Der Großglockner, der höchste Berg Österreichs (3798 Meter), stellt seit der Antike eine der wichtigsten Nord-Süd Verbindungen der Alpen dar. Heute, da eine Passstrasse den Weg über den Grossglockner erschließt, ist es natürlich deutlich angenehmer geworden, von Norden nach Süden zu gelangen oder umgekehrt. Per Auto, Cabrio, Motorrad, Übergossene-Alm-Harley Davidson, per Mountainbike oder per Pedes: Die Großglockner Hochalpenstrasse ist mehr als eine Passstraße, sie ist ein Mythos. Sie führt von Bruck an der Glocknerstraße im Bundesland Salzburg nach Heiligenblut im Bundesland Kärnten. Die Fahrt auf Österreichs höchsten Berg führt Sie durch atemberaubende Natur. In zahlreichen Serpentinen schlängelt sich die einmalige Panoramastraße den Berg hinauf. Bei gutem Wetter genießen Sie einen Blick über das Salzachtal und den Nationalpark Hohe Tauern, außerdem können Sie manchmal sogar Murmeltiere bestaunen. Vom Fuscher Tal verläuft die Großglockner Hochalpenstrasse über das Fuscher Törl (2.428 m) und das Hochtor (2.576 m, Tunnelhöhe 2.506 m) ins Mölltal. Von der Hauptstraße führen Abzweigungen zu den Aussichtspunkten Edelweissspitze (2.571 m) und Franz-Josefs-Höhe (2.369 m) mit Blick auf Pasterzengletscher und Großglockner.
Die 1935 eröffnete Passtrasse gilt als Meisterwerk des Straßenbaus. Die Fahrt über die Großglockner Hochalpenstrasse führt über 1500 Höhenmeter. Während dieser Fahrt erleben Sie fast alle außertropischen Klima- und Vegetationszonen quasi im „Schnelldurchlauf“. Komprimiert auf wenige Kilometer, 47,8 um genau zu sein, durchstreifen Sie hier Flora und Fauna, wie Sie sie sonst nur auf einer 4000 Kilometer langen Reise von den Tauern bis zur Arktis erleben können.
Um diese Wunder der Natur begreifen zu können, kehrt man am besten auf rund 2300 Metern in das Museum „Alpine Naturschau“ ein. Diese weltweit einzigartige Naturschau über alpine Ökologie zeigt die hochsensible und äußerst vielfältige Natur des Gr0ßglockners. Inmitten der Urlandschaft des Nationalparks Hohe Tauern erhalten Sie einen tiefen Einblick in die ökologischen Zusammenhänge sowie in die Tier- und Pflanzwelt.